Wie kommt aus einem Ei ein Küken?

Um mit den Kindern der 2. Klassen gemeinsam zu erleben, wie aus einem Ei ein Küken schlüpft, wurde am 25. Februar die schuleigene Brutmaschine aufgebaut. Zum Glück war auch beim diesjährigen Brutprojekt Herr Schmülling -  Vorsitzender des Rassegeflügelvereins "Steinern Kreuz" - bereit, für uns die erforderlichen Bruteier zu sammeln.

Vorsichtig legte Herr Schmülling 30 Eier auf die "Horde", so nennt man das Fach, in das die Eier einsortiert werden.

Auch in diesem Jahr sind es wieder Eier der Geflügelrasse "Orpington".

Herr Schmülling erklärt, dass es in der Brutmaschine immer ausreichend warm und feucht sein muss.

Ob Temperatur und Feuchtigkeit stimmen, erkennt man im digitalen Fenster der Maschine.

Wichtig ist auch, dass die Eier regelmäßig bewegt werden. Das muss sein, damit sich der Keimling gut entwickeln kann. Auch in der Natur bewegt die Henne die Eier ihres Geleges regelmäßig. Sie macht das mit den Füßen und ihrem Schnabel.

In unserer Maschine werden die Eier in der Wendehorde automatisch alle 2 Stunden gewendet.

Nun heißt es warten ....

Nach einer Woche werden die Eier durchleuchtet.

Die Kinder lernen, woran man erkennt, ob die Eier befruchtet sind.

Ist das Ei durchsichtig, ist es nicht befruchtet.

Hier kann man deutlich sehen, dass sich bereits Leben in dem Ei befindet. 

Am Ende zählen die Kinder 17 befruchtete Eier. 

Im Sachunterricht bschäftigen sich nun beide zweiten Klassen intensiv mit dem Thema.

Wie ein Ei von innen aussieht, das wissen die Kinder jetzt genau.

Doch wann schlüpft endlich das erste Küken?

Am Mittwoch morgen sind alle in heller Aufregung: Das erste Küken ist da!

Es fühlt sich vielleicht etwas einsam - so allein in der warmen Brutmaschine, oder?

Die Kinder haben viele Fragen, die Herr Schmülling - der regelmäßig vorbeischaut - geduldig beantwortet.

Gespannt beobachten die Kinder die weitere Entwicklung

 

in der Brutmaschine ....

Jetzt wird es spannend! Eine winzige Kralle ist schon zu sehen!

Geschafft!

Ganz erschöpft liegt das frisch geschlüpfte Küken auf der Bruthorde.

Als am Donnerstag mittag bereits 7 Küken geschlüpft sind, setzt Herr Schmülling die Kleinen in das Laufgehege um.

In der "künstlichen Glucke" ist es mollig warm und sehr gemütlich.

Hier kann man immer wieder ein kleines Schläfchen halten.

Ganz Mutige bedienen sich schon, picken Futter oder erfrischen sich mit Wasser.

Na ja, auch Körner picken will geübt sein!

Ganz schön munter sind die kleinen Flaumbällchen! 

Pünktlich zu Frühlingsbeginn - am 20.3.2015 - naht der Tag des Abschieds.

Herr Schmülling hat die Reisekiste mitgebracht 

und setzt ein Küken nach dem anderen 

behutsam in den Transportkorb.

Mit großem Bedauern nehmen die Kinder Abschied von "ihrem" Nachwuchs,

doch jetzt geht es in das neue Zuhause - in den geräumigen Stall zu anderen Artgenossen.