Vom Ei zum Küken

Wie kommt aus einem Ei ein Küken?

Diese Frage beschäftigt nicht nur unsere Zweitklässler, sondern auch ihren Klassenlehrer Martin Blißenbach und ihre Klassenlehrerin Tina Rothländer.

Um mit den Kindern gemeinsam zu erleben, wie aus einem Ei ein Küken wird, wurde die schuleigene Brutmaschine aufgebaut. 

 

Zum Glück war auch beim diesjährigen Projekt Herr Schmülling vom Marler Rassegeflügelverein "Steinern Kreuz" bereit, für uns die erforderlichen Bruteier zu sammeln. Dieses Mal sind es Eier der Rasse "Orpington", eine Zwerghuhnrasse, deren Federkleid goldbraun gefärbt ist. 

Vorsichtig bestückt Herr Schmülling die Wendehorde mit den Eiern. In der Brutmaschine wird die Wendehorde alle 120 Minuten bewegt. Das muss sein, damit sich der Keimling gut entwickeln kann. Auch in der Natur bewegt die Henne die Eier ihres Geleges regelmäßig.  

Hier zeigt Herr Schmülling den Kindern die Schlupfhorde. Am 19. Tag, also 2 Tage vor dem Schlupf, wird die Wendung abgestellt und die Eier werden von der Wendehorde auf die Schlupfhorde gelegt. 

Nun wird mitgezählt, 

wie viele Bruteier Herr Schmülling mitgebracht hat. 

Reihe für Reihe füllt sich. 

Am Ende staunen alle: Es sind 46 Eier!

Herr Schmülling kontrolliert Temperatur und Luftfeuchtigkeit und überzeugt sich auch davon, dass - wie man hier bereits sieht - auch die Wendung funktioniert.

 

Nach einer Woche - am Montag, 19.4.2010 - besucht uns Herr Schmülling wieder. An diesem Tag will er die Eier durchleuchten.

Die Wendehorde wird nun für kurze Zeit aus der Brutmaschine entfernt - mitsamt den eingelegten Eiern. 

Ei für Ei wird nun mit einer starken Lampe durchleuchtet.

Gespannt schauen die Kinder, ob sich in dem Ei etwas bewegt. Ist ein dunkler beweglicher Punkt zu sehen, dann ist das Ei befruchtet.

 

Am Ende das Ergebnis:

27 Eier sind befruchtet und werden wieder in die Brutmaschine zurückgelegt. 

 

Nun heißt es abwarten .... bis die Küken schlüpfen! 

 

Zwei Tage vor dem errechneten Schlupftermin - am Sonntag, 2.5.2010 -  trafen sich Herr Schmülling und Herr Blißenbach in der Pestalozzischule.

 

 

Die automatische Wendung wurde abgestellt. 

Vorsichtig werden die Eier von der Wendehorde auf die Schlupfhorde gelegt.

 

Nun dauert es nicht mehr lange....

 

...bis sich das erste Küken am Montag, dem 3.5.2010 gegen Mittag aus der Schale befreit.

 

Gegen 20 Uhr am Abend waren es dann schon 9 munter piepsende Küken!  

Am nächsten Morgen und Vormittag vergrößerte sich die Anzahl schnell auf 22.

Für die Kinder ein unvergessliches Erlebnis:

Die Küken ritzen mit dem Eizahn - einem winzigen Höcker auf ihrem Schnabel - ein Loch in die Schale.

Das Loch wird zu einem langen Schlitz vergrößert und - das Küken schlüpft aus der Eischale!  

Nach wenigen Stunden wurden die Küken in ein kleines Gehege umquartiert.

 

Ihr Lieblingsplatz ist die künstliche Glucke. Dort ist es schön warm.

Wie weich und flauschig sie sich anfühlen!

 

Aber bald sind sie auch schon sehr am bereit gestellten Futter interessiert.

Frisches Wasser - leckere Körner - unseren Küken geht es gut!

Doch der Abschied naht:

Am Donnerstag, den 6.5.2010 werden die 22 quicklebendigen Hühnchen von Familie Schmülling abgeholt.

Bei der Züchterfamilie sind unsere Küken in den besten Händen.